Schnittebene 1.1. „Art. Talocruralis/ Oberes Sprunggelenk“ (F/ OSG)
Diese Schnittebene erlaubt es, einen Eindruck von der anatomischen und physiologischen Situation des oberen Sprunggelenkes zu bekommen. Die vordere Gelenkkapsel ist gut beurteilbar, sowie der knorpelige Überzug vom Talus. Der tibiale Knorpel stellt sich physiologisch etwas schmächtiger dar. Je nach medio-lateraler Schallkopfposition sind der M. tibialis anterior, sowie die Mm. Extensores hallucis/digitorum longus über der Kapsel sichtbar. Befindet sich bei der medio-lateral-Verschiebung eine längliche, hypoechogene Struktur im Bild, so handelt es sich um die A. tibialis anterior, welche weiter distal die A. dorsalis pedis bildet. Degenerative Prozesse im OSG kennzeichnen sich durch ein verwaschenes Bild des Talusknorpels, sowie einen Verlust des linearen Erscheinungsbild der Knochen. Bei einem Gelenkerguss ist die Kapsel abgehoben.
Bewertung der Schnittebene „Art. Talocruralis/ Oberes Sprunggelenk“ (F/ OSG): Tibia, Talus mit Knorpel, Gelenkkapsel, M. tibialis anterior, Mm. extensores hallucis/digitorum longus
longitudinal transversal
Ausführung: Der Fuß des liegenden Patienten (Rückenlage) ist auf der Therapieliege aufgestellt. Der Schallkopf wird über dem Gelenkspalt aufgesetzt, bis die Tibia (links) und der Talus (rechts) im Bild erscheinen. In der medio-lateralen Ebene ist der ventrale Gelenkanteil gut sichtbar und die Muskulatur je nach Lage darstellbar.
1 M. extensor hallucis longus
2 Gelenkknorpel
3 Tibia
4 Talus
5 Kapsel
Darstellung longitudinal
1 M. tibialis anterior Darstellung transversal
2 Talus
3M. extensor digitorum longus
4 M. extensor hallucis longus